Archiv - September 2021
- Neues & Wissenswertes aus Falkenberg -
25.09.2021 - Der gemischte Chor feierte sein 20-jähriges Bestehen
Der Saal im Kulturhaus Kruge schien voll besetzt zu sein, obwohl aufgrund der derzeit geltenden Veranstaltungsregeln nur
halb so viele der sonst üblichen Tische und Stühle bereitgestellt waren. Zu seiner Jubiläumsfeier mit geladenen Chören, Künstlern und Gästen
hatte der gemischte Chor des Heimatvereins Falkenberg ein umfangreiches Programm erarbeitet, dass gegen 15:30 Uhr nach
einer ausgiebigen Kaffeetafel startete.
Ein Leierkastenmann alias Peter Hölperl, begrüßte mit seiner "geleierten Weise" die Gäste im Saal, wünschte allen "gute Unterhaltung"
und führte durch das folgende Programm. Zur feierlichen Einstimmung auf die "Geburtstagsfeier" des Chores präsentierte Maja Grewe ihr
Können auf ihrer Violine. Mit zwei stilistisch schwierigen Stücken ("Hello And Good Day" und "Green Melody") bewies sie, dass sie
als 12-jährige schon den "Violin-Swing" im Blut hat und das Publikum dankte es ihr mit tosendem Applaus.
Der Vorsitzende des Heimatvereins, Lothar Grewe, begrüßte im Anschluss die Gäste und würdigte langjährige Mitglieder des Chores
und Persönlichkeiten, die sich für diesen gemischten Chor und letztlich für den Heimatverein über Jahre eingesetzt haben, unter
anderem z.B. Dorit Schulze, Dorothea Brockhoff und Ingrid Zein. Durch ihre Arbeit und Einsatzbereitschaft ist diese Veranstaltung
erst möglich geworden. Selbst die Ortsvorsteherin von Falkenberg/Mark, Frau Karin Fritsche ließ es sich nicht nehmen,
Jubiläumsgrüße des Amtes und der Gemeinde zu überbringen, verbunden mit einem Präsent für die Chorleiterin Jana Tarasenko und den
Falkenberger Chor, den die Organisationsleiterin Dorothea Brockhoff stellvertretend entgegen nahm.
Anschließen betrat der gemischte Chor Falkenbergs die Bühne und präsentierte unter der Leitung von J. Tarasenko einen kurzen
Querschnitt durch ihr derzeitiges Repertoire. Bedingt durch die Pandemie konnten sie, wie andere auch, lange Zeit nicht üben,
hatten aber durch viel Fleiß diese Lücke schließen können, was sie mit Bravour bewiesen. Zum Abschluss ihrer Darbietung rezitierte
Nicole Steinmetz einen Liedtext von Heinz Schenk "Es ist alles nur geliehen".
Jetzt gehörte die Bühne den "Reetzer Sängern" unter der Leitung von Helga Scholz. Volks- und Heimatlieder aus dem Oderbruch, Medleys
und auch schlagerartige Lieder gehören zu ihrem Repertoire. Mit Schwung und Temperament animierten sie die Gäste zum Mitsingen.
Dann hatte Lucie Lauter (12 Jahre) ihren großen Auftritt. Mit ihrer Trompete präsentierte sie einen alten "Shanty" in einem
Remix von Nathan Evans "Wellerman", ein stilistisch schwieriges Stück und eine Version der "Flippers" von "The Lion Sleeps Tonight",
jeweils in einer Bearbeitung für Trompete mit Background-Orchester.
Zum Abschluss des ersten Teils des Programmnachmittags nahm nun der Angermünder Pop-Chor auf der Bühne Aufstellung, der 2018
ebenfalls von der Sängerin und Chorleiterin Jana Tarasenko ins Leben gerufen wurde. Gesanglich schwierige Songs von Pop bis Gospel,
vier und teilweise fünfstimmig wie z.B. "Heal The World" von Michael Jackson wurden den Gästen zu Gehör gebracht - eine
beachtliche Leistung.
Anschließend bat Frau Tarasenko die Mitglieder aller anwesenden Chöre auf die Bühne. Ohne vorher geprobt zu haben, sangen ca.
40 Stimmen gemeinsam den Kanon "BANAHA", ein schönes und stimmgewaltiges Finale.
Das gemeinsame Gruppenfoto, zu dem auf und vor der Bühne Aufstellung genommen wurde, soll später alle an diesen schönen Tag erinnern.
Nach diesem 2-stündigen ersten Programmteil hatten sich alle Akteure und Gäste eine Pause verdient. Frisch gestärkt, jeder auf seine Art
warteten nach einer vergangenen viertel Stunde alle schon gespannt auf den zweiten Teil des Programms.
Um die Stimmung nach der Pause und dem langen Stillsitzen aufzulockern, animierte Dominik Zein mit der Gitarre die Gäste aufzustehen,
um gemeinsam "Laurentia, liebe Laurentia mein" zu singen und an den besonders betonten Stellen "Knickse" zu machen.
Das hat gut funktioniert, alle haben mitgemacht und es war als Auflockerung genau die "richtige Medizin". Überraschend für die
Falkenberger Chorleiterin, gedacht als ein besonderes Dankeschön, sang dann Dominik ihr Lieblingslied "Über den Wolken" von Reinhard Mey
und die Gäste im Saal stimmten alle mit ein. Das war eine perfekte Überleitung für den nicht ganz ernst gemeinten zweiten Teil des Programms.
Die Gebrüder Sandro und Daniel Kipf vom Falkenberger Karnevalsclub (FCC) präsentierten ihre
andere eigene Art, Klavier zu spielen. Das kam beim Publikum so gut an, dass sie noch eine Zugabe "spielen" mussten.
Spontan hatten die "Reetzer Sänger" noch einmal einen Auftritt. Mit einem Wanderlieder-Medley, bei dem alle Gäste mitsingen
konnten, zogen sie mit Gitarrenbegleitung durch den Saal an den Tischen vorbei. Altbekannte Weisen mit meist bekannte Texten trällerten
alle mit und es klang noch einmal wie ein großer Chor.
Trotz der Beschränkungen, die durch die aktuelle Corona-Lage erforderlich waren, hat der gemischte Chor des Falkenberger Heimatvereins
sein 20-jähriges Jubiläum würdig gefeiert. Ein Dankeschön an das Team des Kulturhauses Kruge für die hervorragende Bewirtung und an alle,
die trotz einiger Widrigkeiten diese Veranstaltung zu einem großen Erlebnis gemacht haben.